Projektergebnisse – INTERREG Österreich-Bayern 2014-2020

Projekte Kleinprojekte (<€ 25.000)
  • Synthese, Charakterisierung und technologische Fertigungsansätze für den Leichtbau “n2m” (AB29)
  • Qualitätssicherung und Optimierung in der Verpackung von Fleisch (AB116)
  • Grenzüberschreitendes Sandsackmanagement zum Hochwasserschutz am Unteren Inn (AB105)
  • Wild und kultiviert – Regionale Vielfalt säen (AB45)
  • Grenzüberschreitendes Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing Braunau-Simbach (AB103)
  • Wege des Holzes (AB117)
  • Grenzüberschreitendes Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing Braunau-Simbach (AB103)
  • Donauengtal von Hofkirchen (Bayern) bis Aschach (Oberösterreich) entdecken (AB83)
  • Industrial Service Excellence Monitor (AB76)
  • Leben am Wildfluss (AB179)
  • Grenzenlos Nachhaltigkeit lernen – Bildungspartnerschaft Biosphärenpark Lungau und Biosphärenregion Berchtesgadener Land (AB182)
  • Detailanalyse Geh- und Radbrücken über Saalach (Freilassing und Salzburg) und Salzach (Saaldorf-Surheim und Anthering) (AB247)
  • Grenzenlos Ackern für nachhaltige Bildung, Ernährung und Landwirtschaft (AB220)
  • Entwicklung und Etablierung grenzüberschreitender Bildungsangebote im ökologischen Landbau (GÖL) (AB153)
  • Grenzgänger – hochalpiner Etappen-Wandersteig (AB82)
  • Entwicklung des naturgebundenen Gesundheitstourismus entlang des Lech (AB127)
  • Geschäftsstellenförderung EUREGIO via salina 2019-2021 zur grenzübergreifenden Unterstützung der regionalen Governancestrukturen (AB212)
  • Unterstützung der regionalen und lokalen Governance zur Förderung grenzüberschreitender Initiativen im Raum Oberösterreich-Bayern 2019-2021 (AB213)
  • Euregio-Förderung Inntal – Chiemsee – Kaisergebirge – Mangfalltal (AB225)
  • Mobility for Future (AB293)
  • Artenschutz und Umweltbildung am Inn von der Quelle bis zur Mündung (AB244)
  • Bausteine für KI-basierte Optimierungen in der industriellen Fertigung (AB292)
  • Grenzenlos fließende Donauimpressionen (IV-03)
  • Adalbert Stifter und das Schmugglerwesen im 19. Jahrhundert (NB-02)
  • Langfristige Etablierung der Golfregion Bayerwald-Böhmerwald (NB-01)
  • “Mühle – Mahlen – Sägen – Brot – Regionalversorgung” (NB-07)
  • Philosophie in den Allgäuer Alpen (Evs-15)
  • Kunstschnittstelle (IV-05)
  • Vernetzung Bierweltregion Niederbayern-Mühlviertel (NB-09)
  • Grenzüberschreitende Tourismuskooperation Kirchham – s’Innviertel (IV-01)
  • Vernetzung BierWeltRegion (MV01)
  • Königswege und Bergresidenzen im Voralpenland von Bayern und Tirol (BY22)
  • Literaturbörse – Meine Geschichte, deine Geschichte (MV02)

Leben am Wildfluss

„Das Interreg-Projekt hat uns sehr gut die großen Chancen, aber auch die Herausforderungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am konkreten Thema Besucherlenkung vor Augen geführt. Ich nehme als positiv mit, dass die Zusammenarbeit – wenn auch in kleinerem Maßstab – weitergeht und durchaus schöne Ergebnisse bringt wie beispielweise eine grenzüberschreitende Darstellung gefährdeter Heuschreckenarten.“ Hermann Sonntag, Naturpark Karwendel

Was ist die besondere Errungenschaft, die durch das Projekt erreicht werden konnte?

Eine besondere Errungenschaft ist die grenzüberschreitende Abstimmung der Ziele der Besucherlenkung und der verwendeten Mittel, diese Ziele zu erreichen. Auf diesem Weg wurde unter anderem ein Schild entwickelt, das grenzübergreifend zum Schutz von Gelegen kiesbrütender Vögel dient.

Welche Herausforderungen versuchte das Projekt anzugehen und wie wurden diese Herausforderungen gemeistert?

Die Herausforderung besteht darin, dass einerseits weder Tiere noch Touristen Landesgrenzen wahrnehmen, andererseits Gesetzgebung und Verwaltung streng an Grenzen gebunden sind. Wir haben es geschafft, die Besucher grenzüberschreitend anzusprechen und eine Datengrundlage zur Verbreitung der Zielarten zu schaffen, die den Bestand im Naturraum unabhängig von Staatsgrenzen darstellt.

Welchen grenzüberschreitenden Mehrwert stellt das Projekt für die Region dar?

Das Projekt hat dazu beigetragen bei den Akteuren den naturräumlichen Zusammenhang über die trennenden Grenzen zu stellen.

 

Synthese, Charakterisierung und technologische Fertigungsansätze für den Leichtbau “n2m”

Nano-to-macro geht weiter: Spannende neue Projekte und Kooperationen tragen zur Verbreiterung des Zentrums im Bereich der Wissenschaft und Öffentlichkeit bei“ (N. Hüsing, Projektleiterin Gesamtprojekt n2m).

Im Rahmen des INTERREG Projektes Synthese, Charakterisierung und technologische Fertigungsansätze für den Leichtbau „n2m“ (nano-to-macro) ist es den Projektpartnern der Paris-Lodron-Universität Salzburg (PLUS) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) Landshut gelungen ein gemeinsames, grenzüberschreitendes Forschungs- und Entwicklungszentrum für den Leichtbau aufzubauen und naturwissenschaftliche Grundlagenforschung an der PLUS mit der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung am Kompetenzzentrum Leichtbau der Hochschule Landshut (LLK) im Themenbereich des Leichtbaus zu verknüpfen.

Die Realisierung innovativer Leichtbaustrukturen erfordert einen skalenübergreifenden Ansatz von der Materialentwicklung mit der Untersuchung relevanter Grenzflächen und Volumeneigenschaften zur Charakterisierung und Simulation von Werkstoff- und Struktureigenschaften sowie der Entwicklung geeigneter Produktions- und Prozesstechniken.

Um dieses Ziel zu erreichen, bestand die besondere Herausforderung des Projektes in der Verknüpfung interdisziplinärer Denk- und Forschungsansätze auf den Gebieten Materialchemie, Fertigungstechnik, Mechanik, Werkstofftechnik und -analytik.

Anhand der gemeinsamen wissensbasierten Bearbeitung konkreter Problemstellungen in 3 Schwerpunktmodulen „Hybride Strukturen mittels T-RTM Verfahren (TeTIHS)“, „Laserbasiert gefügte Leichtmetallstrukturen (LasLei)“ und „Gekerbte und umgeformte Magnesiumfeinblechstrukturen (MagForm)“ konnte eine solche Verknüpfung erfolgreich realisiert werden.

Abbildung: Untersuchungen vom Nano- bis in den Makrobereich am Beispiel von Magnesium-Strukturen

 

Mit der Beschaffung eines Transmissionselektronenmikroskops an der PLUS, einer Laserschweißanlage, einer Heizpresse, einem Vibrationspoliergerät und einem Wärmebehandlungsofen am LLK Landshut wurden im Rahmen des Projektes die Forschungsmöglichkeiten der beiden Einrichtungen signifikant erweitert. Durch die Schaffung eines gemeinsamen Zentrums, wird den dort zusammengeführten Partnern ein grenzüberschreitender Zugang zu den jeweiligen Einrichtungen ermöglicht. Damit werden die Forschung und Zusammenarbeit in der Region auch nach Abschluss des Projekts sichergestellt.

Die Spitzenforschung und langfristige Kooperationen werden durch diese Aktivitäten nachhaltig unterstützt und vertieft.

 

 

Die Einrichtung des Zentrums hat bereits die Einbindung weiterer neuer Partner in der Region und über die Region hinaus ermöglicht (TU Bergakademie Freiberg, FH Kuchl, PLUS – Center for Human Computer Interaction, Universität Magdeburg, Universität Erlangen, LKR Ranshofen, TU München). Im Rahmen des Projekts wurden Artikel in internationalen peer-reviewed Fachzeitschriften zu n2m-Themen publiziert. Weiters wurde das Projekt n2m im Rahmen von wissenschaftlichen Konferenzen, grenzüberschreitende Tagungen und Workshops präsentiert.

QualiMeat – Forschung für die beste Verpackung

Die Frage nach den Wechselwirkungen zwischen Fleisch und Verpackung und wie gut diese mit klassisch analytischen Methoden nachweisbar sind, beschäftigte die Partner des Interreg-Projekts “QualiMeat – Qualitätssicherung und Optimierung in der Verpackung von Fleisch” (AB116) in den vergangenen drei Jahren. Ende November lud das Konsortium alle Interessierten zur Ergebnispräsentation und Diskussion zum Thema Fleischverpackung in die Molkereischule nach Kempten.

QualiMeat Projektpartner in Podiumsdiskussion mit interessiertem Fachpublikum, November 2019

(QualiMeat Projektpartner in Podiumsdiskussion mit interessiertem Fachpublikum, November 2019)

Die wissenschaftlichen Partner beeindruckten bereits auf den ersten Blick durch die Menge der gesammelten Daten: Eine Datenbank der Hochschule Kempten über Fleischverpackungssysteme mit 280 Datensätzen wurde erstellt und wird nun laufend aktualisiert. Neun Lagerungsversuche mit insgesamt 18 Bemusterungen zum Vergleich von Verpackungssystemen ergaben 25.000 Messpunkte der verpackten Fleischprodukte durch physiko-chemische Untersuchungsmethoden am MCI – Management Center Innsbruck und 26.000 gemessene Spektren als Daten der nicht-invasiven Messmethode der Universität Innsbruck. Die Herausforderung bestand aber wie immer in der Analyse und der Interpretation der Daten. Vor allem die biologische Variabilität von Fleisch machte es den Forscherinnen und Forschern nicht einfach, die Beeinflussung von Fleischqualität durch die Verpackung festzustellen. Mithilfe von Statistikmodellen und dem Abgleich der Untersuchungsmethoden konnten aus dem enormen Datensatz aber doch interessante Ergebnisse generiert werden. Die Wissenschaftler stellten im Vergleich keine Qualitätsunterschiede zwischen Fleisch fest, das in konventioneller MAP Verpackung und in MAP Verpackung aus Biomaterialien verpackt war, während zwischen den einzelnen Verpackungssystemen doch Unterschiede feststellbar waren.

„Für die wissenschaftlichen Partner ist es unglaublich wichtig, Zugang zu realen Forschungsobjekten zu haben. Vor allem die Probenlogistik stellte uns in diesem Projekt vor große Herausforderungen, aber Dank dem Engagement aller Partner hat dies wunderbar funktioniert und wir konnten einen einzigartigen Satz an validen Daten generieren.“ (Katrin Bach vom MCI, Koordinatorin des Projekts)

Die angeregte Podiumsdiskussion, geleitet von Gastgeber und Disseminationspartner ZLV zeigte dann, wieviel Forschungspotential in diesem Thema noch steckt, Nachhaltigkeit im Sinne von Ressourceneinsatz oder aber von Recycelbarkeit der Materialien, neue Trendmaterialien wie antimikrobiell beschichtete Folien, Verpackung für Großkunden, etc. Diese und andere Themen ergaben im ausklingenden Get-together noch viele Anregungen für weitere gemeinsame Projekte.

 

 

Industrial Service Excellence Monitor

„Wir haben einen Monitor entwickelt, wir nennen ihn ISEM – Industrial Service Excellence Monitor – mit dem Unternehmen messen können, wie gut sie ihre industriellen Services im Griff haben und wie gut sie sind, neue Services und Business Modelle zu entwickeln und international zu vermarkten.“ (Studiengangsleiterin von Global Sales and Marketing, FH-Prof. DI Dr. Margarethe Überwimmer)

TeilnehmerInnen der Fokusgruppe in Passau

(TeilnehmerInnen der Fokusgruppe in Passau, 3.2.2017)

Durchführung einer Projektfortschrittssitzung

(Durchführung einer Projektfortschrittssitzung, 24.10.2017)

Mit der Entwicklung und Bereitstellung des ISE-Monitors als innovatives und bisher inexistentes Online-Tool leistete das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von produzierenden Unternehmen, insbesondere KMU. Diese profitieren durch die Analyse ihres Status Quo im Bereich industrieller Services und durch Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der individuellen Industrial Service Performance. Produzierende Unternehmen werden in der erfolgreichen Entwicklung, Produktion und Vermarktung von industriellen Services unterstützt und infolge dessen die involvierten Projektregionen – Oberösterreich und Niederbayern – als leistungsfähige Wirtschafts- und Technologiestandorte gestärkt. Die wissenschaftliche Auswertung der generierten Datenbasis des Monitors erlaubt es, Schwachstellen und Potenziale in beiden Regionen zu adressieren und Handlungsempfehlungen für die Zukunft abzuleiten. Unternehmen aus der Programmregion können nun fortlaufend ihre Performance im Service-Bereich messen und mit anderen vergleichen und erhalten Empfehlungen, welche Stellhebel sie zur Verbesserung einsetzen können.

“Die sehr gute Kooperation mit der Fachhochschule Oberösterreich im Bereich der industriellen Dienstleistungen soll auch dadurch fortgeführt werden. Möglich ist zudem die Ausweitung des Monitors auf andere Länder.“ (GF des Centrums für Marktforschung der Universität Passau, Dr. Stefan Mang und Studiengangsleiterin von Global Sales and Marketing, FH-Prof. DI Dr. Margarethe Überwimmer)

Die grenzüberschreitende Kooperation birgt besonders für KMUs ein enormes Nutzenpotenzial, da die Thematik der Industrial Service Excellence für Unternehmen beider Projektregionen als Produktions- und Exporthochburgen außerordentlich aktuell ist. Beide Regionen haben in verschiedenen Wirtschaftssektoren unterschiedliche Stärken, die in das Projekt eingebracht werden konnten. Der grenzüberschreitende Ansatz ermöglichte zudem einen fortlaufenden regionalen Vergleich des Industrial Service Excellence-Grades. Praktische Erfahrungen von Unternehmen der jeweils anderen Region konnten im Zuge von gemeinsamen Aktivitäten wie bei Round Tables oder bei der grenzüberschreitenden Abschlussveranstaltung ausgetauscht werden. Die Kompetenzen und Netzwerke der FH OÖ und der Universität Passau ergänzen sich in idealer Weise und tragen so zu einem grenzüberschreitenden Mehrwert bei. Good-Practice Firmen aus Bayern gaben Einsichten für oberösterreichische Unternehmen und umgekehrt.

Durchführung der grenzüberschreitenden Abschlussveranstaltung in Linz

(Durchführung der grenzüberschreitenden Abschlussveranstaltung in Linz, 14.11.2018)

 

 

Grenzenlos fließende Donauimpressionen

„Wir freuen uns so über die neue Webcam! Wann immer wir wollen, können wir auf das schöne Donautal blicken und die An- und Abreise der A-ROSA-Schiffe beobachten!“ (Rückmeldung von Gästen aus Hamburg, die gerne mit A-ROSA-Schiffen fahren)

Kreuzfahrtschiffe stellen für die Regionen entlang der Donau eine neue Herausforderung dar. Das Entertainment für die Gäste an Bord ist die vorbeiziehende Landschaft und alle Annehmlichkeiten werden an Bord geboten. Die Regionen müssen es in Zusammenarbeit mit den Kreuzfahrtanbietern schaffen, die attraktiven Besucherziele im Umfeld der Anlegestellen so zu positionieren, dass die Gäste der Kreuzfahrtschiffe diese auch erkunden wollen und so zur Wertschöpfung in der Region beitragen.

Panoramabild Oberes DonautalDie Panoramakamera liefert jederzeit hochqualitative Bilder vom Oberen Donautal direkt auf die Bildschirme der Kreuzfahrtschiffe. Best Shots zeigen die schönsten Ansichten zu jeder Jahreszeit, die Hot Spots können direkt im Livebild angeklickt und virtuell besucht werden. Die Imagebroschüre liegt an Bord auf und liefert – zweisprachig natürlich – die Basisinformationen zu den von den Anlegestellen aus gut erreichbaren Sehenswürdigkeiten. Dass die Donau in dieser Region ein Grenzfluss ist, hindert die Verantwortlichen natürlich nicht daran, einen Gesamtüberblick über die Region zu liefern und gemeinsame Landausflüge zu entwickeln, denn grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist hier selbstverständlich und die gegenseitige Unterstützung der Projektpartner aus Oberösterreich und Bayern bringt Vorteile für alle Beteiligten.

(Broschüre Grenzenlos fließende Donauimpressionen)

„Ich klicke fast jeden Tag auf die Panoramawebcam und freue mich jedes Mal über die hochwertigen Bilder, die auch als E-Postcard direkt von der Website in alle Welt versendet werden können!“ (Karin Wundsam, Projektleiterin Engelhartszell)

 

Panoramabild Oberes Donautal

Link zur Panoramakamera am Penzenstein für den digitalen Überblick ins oö-bayerische Obere Donautal: https://engelhartszell.panomax.com/penzenstein

 

 

(Panoramabild Oberes Donautal lt. Homepage Marktgemeinde Engelhartszell mit Hot Spots)

Kunstschnittstelle

Ausgabe des Magazin Kunstschnittstelle“Mit dem Felix Mitterer Stück Ein Jedermann begann die grenzüberschreitende Kooperation in Richtung Bayern. Was nicht zuletzt der Zusammenarbeit mit Wolfgang Dorfner (Grafiker und Regisseur in Simbach), mit dem ich gemeinsam den Braunauer Theatersommer organisiere, zu verdanken ist. Mit ihm und seinem Netzwerk im angrenzenden bayerischen Raum wurde der Grundstein für die jetzigen Kooperationen und Projekte, wie eben die Kunstschnittstelle, gelegt.” (Robert Ortner, Obmann bauhoftheater Braunau)

Die Akteure der Kulturvereine „bauhoftheater Braunau“ und „Cabaret des Grauens“ aus Burghausen haben im Sommer 2017 erste gemeinsame Schritte in Richtung Zusammenarbeit unternommen und schnell erkannt, dass darin großes Potential liegt. Da die Kulturszene in der Grenzregion an Salzach und Inn viel zu engagiert, künstlerisch hochwertig und auch vielfältig sei, als dass man jeden alleine für sich arbeiten ließe, haben Robert Ortner und Nadine Konietzny nun ihre Vision von einer gemeinsamen Zeitung für die Grenzregion Braunau-Burghausen und Umgebung umgesetzt. Die Kunstschnittstelle verdient ihren Namen in vielerlei Hinsicht: sie soll als Zeitung eine Schnittstelle von Informationen für alle Interessierten sein, als Plattform für Künstler und Künstlerinnen ein Austauschforum darstellen, als lokales Kunst- und Kulturmedium allen Kunstrichtungen offenstehen und auf lange Sicht online als auch in Papierform eine Zusammenschau des Kunst- und Kulturschaffens der gemeinsamen Region werden.

Die Kunstschnittstelle erscheint vier Mal im Jahr und wird in Kaffeehäusern, Kultureinrichtungen, Szenelokalen und anderen Plätzen, an denen man sich gerne inspirieren lässt, aufgelegt oder kann auch gratis mit nach Hause genommen werden. Die Zeitung im „Falter-Format“ hat Format, ist 10 % satirisch, 90 % informativ und 0 % objektiv.

Darstellung des aktuellen Netzwerks in der Region Braunau-Burghausen und Umgebung

 

 

 

 

 

 

(Darstellung des aktuellen Netzwerks in der Region Braunau-Burghausen und Umgebung)

 

 

Donauengtal von Hofkirchen (Bayern) bis Aschach (Oberösterreich) entdecken

„Im Laufe des Projektes Donauengtal entdecken habe ich selber bemerkt, wie wenig ich bisher von den zahlreichen Naturschätzen im Donauengtal wusste, obwohl ich hier lebe und arbeite. Es hat wirklich Spaß gemacht, durch den Austausch mit den bayerischen und oberösterreichischen Partnern, so viel Neues und Interessantes aus meiner Heimat kennenzulernen!“ (Karin Wundsam, Projektleiterin für Projektpartner Marktgemeinde Engelhartszell)

„Natur entdecken – Donauengtal“ ist die Aufforderung an Gäste im Oberen Donautal von Hofkirchen oberhalb von Passau bis Aschach unterhalb der berühmten Schlögener Schlinge. Und zwar mit dem Fahrrad oder mit Wanderschuhen soll man sich auf den Weg machen und die einzigartigen Lebensräume von besonderen Pflanzen und Tieren zu erkunden. Dank neuer Infrastrukturmaßnahmen im Projekt ist der Donauradweg wieder ein Stück weit sicherer geworden. Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Expertinnen aus den Bereichen Naturschutz und Tourismus ist ein Gesamtkonzept für die Ausgestaltung des Donauengtales mit Thementafeln, Hinweisschildern, Infoflyer und Ergänzungen in den bestehenden Donau-Apps entstanden.

Foto RMOÖ: Neuer Radweg an der Donau im Sinne der Verkehrssicherheit

Foto RMOÖ: Neuer Radweg an der Donau im Sinne der Verkehrssicherheit

Foto RMOÖ: Beispiel für Thementafel „Natur entdecken – Donauengtal

Foto RMOÖ: Beispiel für Thementafel „Natur entdecken – Donauengtal“

Die geologische Entstehung des Donauengtales, besondere Landschaftsformen wie die Halser Ilzschleife oder der Hang- und Schluchtwald, spezialisierte Fauna wie der Wiesenknopfameisenbläuling und der Schwarzstorch sind Beispiele für die Themen, die anschaulich vermittelt werden. Eine weitere Zielsetzung des Projektes war es, die Besucher zu motivieren, ihr Auto stehen zu lassen und mit dem Fahrrad oder zu Fuß und in Kombination mit der Schifffahrt die Region zu erkunden. Darauf wird in allen Medien des Projektes hingewiesen.

Der bayerische Landkreis Passau und die oberösterreichische Marktgemeinde Engelhartszell sind sich der Bedeutung des grenzüberschreitenden Naturraums Donauengtal sehr bewusst. Durch die Inwertsetzung für den Tourismus wird ein weiteres Angebot für die Gäste in der Grenzregion geschaffen. Das Naturthema spricht die Gäste der Städte Passau und Schärding sowie der Thermen genauso an wie Radfahrer am Donauradweg oder Wanderer auf dem Donausteig. Darum leistet das Projekt einen Beitrag zur touristischen Wertschöpfung für die grenzüberschreitende Region. Es trägt aber gleichzeitig dazu bei, die Natur – die die Grundlage für den Tourismus darstellt – den Menschen näher zu bringen und Verständnis für den Schutz bestimmter Landschaften und Lebewesen zu entwickeln.

Foto Marktgemeinde Engelhartszell: Abschlussveranstaltung am 3. Juli 2018 im Haus am Strom mit Landrat Franz Meyer, Bgm. Roland Pichler und Projektleiterin Christiane Kotz

Foto Marktgemeinde Engelhartszell: Abschlussveranstaltung am 3. Juli 2018 im Haus am Strom mit Landrat Franz Meyer, Bgm. Roland Pichler und Projektleiterin Christiane Kotz

 

Grenzüberschreitendes Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing Braunau-Simbach

“Ich bin in Braunau genauso daheim wie in Simbach und ich denke, das geht hier allen so.” (Klaus Schmid, Bürgermeister Simbach am Inn)

Foto: Pressekonferenz STS Braunau-Simbach (Foto: Pressekonferenz STS Braunau-Simbach, 09.04.2018)

Die Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing Braunau-Simbach GmbH wurde 2015 mit sieben Gesellschaftern aus der oö. Stadt Braunau und der bayerischen Stadt Simbach gegründet. In der Zwischenzeit hat die STS GmbH an der Realisierung vieler grenzübergreifender Aktivitäten und Projekt gearbeitet. Seit April 2018 wurde mit der Umsetzung des Urban Branding Konzeptes auch eine gemeinsame Dachmarke geschaffen. Mit der neuen, gemeinsamen Dachmarke BRAUNAU.SIMBACH.INN gehen die Städte den nächsten gemeinsamen Schritt und setzen ein starkes Zeichen für die Gemeinschaft einer grenzübergreifenden Region. Als bedeutender Ballungsraum zwischen München und Linz sowie Passau und Salzburg will sich BRAUNAU.SIMBACH.INN positionieren.

Die besonderen Werte, die die Grenzregion stets auszeichnen finden Ausdruck im emotionalen Slogan „So sind wir“. Eine aktuelle großflächige Plakataktion vermittelt nach außen – und auch nach innen – die gemeinsamen, grenzübergreifenden Stärken: Wo Zusammenhalt große Zukunft hat, wo das Miteinander gewinnt, wo Feierlaune und Naturgenuss verwurzelt sind, wo Wirtshaus- und Kulturszene überraschen und schließlich wo Wochenmarkt und Weltmarken zuhause sind.

“Unsere grenzübergreifende Marke steht für eine gemeinsame und stimmige Identität der beiden Partnerstädte Braunau am Inn und Simbach am Inn in allen Lebensbereichen. Ein Überwinden von Grenzen, ein Zusammenfügen von vielseitigen Kräften und ein „An einem Strang ziehen“, weit über bisher gewohnte Maßstäbe hinaus, lassen spüren, was und wie täglich in dieser Region gelebt wird. Dieses Zusammenwachsen, auch in schwierigsten Zeiten wie Flüchtlingskrise oder Jahrtausendflut, ist einzigartig und somit lebendiges Europa in seiner besten und schönsten Form.” (Mag. Johannes Waidbacher, Bürgermeister Stadtgemeinde Braunau am Inn & Klaus Schmid, Bürgermeister Simbach am Inn)

 

Interreg Werbetafel Wirtshaus- und Kulturszene Interreg Werbetafel Miteinander gewinnt Interreg Werbetaftel Feierlaune und Naturgenuss

 

Bild: Frau die den Rasen mähtWild und kultiviert

Durch die Etablierung eines gemeinsamen Managements für die Schutzgebiete Biosphärenregion Berchtesgadener Land, Biosphärenpark Lungau sowie für die Schutzgebiete des Mitterpinzgaus in Salzburg und Oberbayern wird der Arten- und Biotopschutz gefördert.

Die Abbildung zeigt eine Schutzgebietsbetreuerin bei der Wiesensaatgutgewinnung.

 

 

Vernetzung Bierweltregion Niederbayern-Mühlviertel

“Das Bessere ist der Feind des Guten. Hätte nicht gedacht, dass wir über ein konzeptionelles Fotoshooting ein so emotionales Bierkulturbild erzeugen können, das weit über allem liegt, was wir bisher so im Tourismus haben.” (Bernhard Sitter, 1. Biersommelier Wirt Deutschlands, Gut Riedelsbach, Protagonist der Bierweltregion und Mitglied des Initiatorenkreises Niederbayern)

Die beiden Partnerregionen arbeiten in gegenseitiger Abstimmung Produktprofile heraus und wollen sie in einem nächsten Schritt über einen gemeinsamen Marktauftritt nach außen kommunizieren, ohne dabei austauschbar zu werden. Hierzu gab es in der Projektphase eine Reihe von Treffen in Niederbayern und im Mühlviertel, welche nicht immer auf Anhieb zum Konsens führten. Allerding ist daraus eine großartige Zusammenarbeit entstanden. 2020 wird es einen gemeinsamen Auftritt auf der Passauer Dreiländermesse geben und eine Onlineplattform realisiert, die auf strengen Qualitätsansprüchen bei Inhalt, Visualisierung und Storytelling basiert.

 

 

Bild Bierweltregion Niederbayern-Mühlviertel

Wege des Holzes

„Für Scharnitz ist das Projekt eine einmalige Gelegenheit“, freut sich BGM Isabella Blaha. Auch Markus Wasmeier, Gründer des Freilichtmuseums, ist überzeugt: „Mit diesem Projekt können wir Besonderheiten der ganzen Region hervorheben!“

Im Grenzgebiet von Bayern und Tirol widmet sich ein neues INTERREG-Projekt der Kulturgeschichte der Holznutzung und natürlichen Artenvielfalt. Bis ins 20. Jahrhundert war die Holznutzung der wichtigste Wirtschaftszweig der Nordalpen. Heutige Besucher ahnen jedoch davon kaum etwas davon und die Spuren dieser Geschichte sind oft nur noch für Eingeweihte lesbar. Mit diesem Projekt will man das Wissen um die lokalen Besonderheiten der Geschichte aufgreifen. Ehemalige Holzerhütten sollen an den beiden grenznahen Standorten in Scharnitz und am Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee wiederaufgebaut werden, wo die Geschichte der Holznutzung, des Holztransports und ihrem ökologischen Kontext im Bergwald erzählt wird. Durch die Einbindung von interessierten Einheimischen in die Recherchen sollen die Ausstellungen auch einen starken Lokalbezug bekommen. Hinweise und Wissenswertes rund um das Thema sollen gesammelt und in einer offenen Wissensdatenbank, der KarwendelWIKI, öffentlich zugängig gemacht werden. Zum Projektabschluss sollen dann bestehende Institutionen, die das Thema Holznutzung und Artenvielfalt aufgreifen, in ein grenzübergreifendes Netzwerk eingebunden werden.

An diesem Projekt beteiligen sich der Naturpark Karwendel (Leadpartner) und die Gemeinde Scharnitz auf Tiroler Seite. Die Projektpartner in Bayern sind das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und das Markus Wasmeier Freilichtmuseum Schliersee.

Bild Scharnitz Spatenstich Bild Heinrich Neuner Hanni am Ganterplatz in der Länd MKemser Bild Ganterplatz

Philosophie in den Allgäuer AlpenBild von einer Rede bei Philosophie in den Allgäuer Alpen

“Wertvoller noch als die eigentlichen Vorträge schätze ich den persönlichen Austausch mit den Professoren, z.B. beim Mittagessen ein.” berichtet Leon M., ein teilnehmender Gymnasiast, der an allen fünf Tagen an den Angeboten teilgenommen hat.

Im Tal und auf der Höhe konnte grenzüberschreitend philosophiert werden, weil der eigens für das ab 2017 jährlich stattfindende Philosophiefestival in den Allgäuer Alpen gegründete, bayerisch-österreichische Verein ein fünftägiges, hochkarätiges Programm auf die Beine gestellt hat. Beim philosophischen Hüttenabend mit lokalen Spezialitäten zum Beispiel, wurde über den Begriff der Leitkultur durchaus kontrovers diskutiert und danach die Ergebnisse in großer Runde vorgestellt. 15 verschiedene Angebote für Jung und Alt wurden in einer völlig neuartigen Veranstaltungsreihe angeboten. Die Anmeldezahlen übertrafen alle Erwartungen und bestätigen den Ansatz, mit einem philosophischen Angebot in die Region zu gehen. Die starke Nachfrage von Schülern und Lehrern zu diesem erstmaligen Angebot hat die Veranstalter dazu bewogen, das Philosophiefestival ab 2018 auch in die regionalen Klassenzimmer zu bringen. (Quelle: Philosophie in den Allgäuer Alpen e.V.)

 

Am 12. und 13.  Juni 2017 fand der grenzüberschreitende Hochwald-Cup im Golfpark Böhmerwald (Oberösterreich) und im Golf & Landclub Bayerwald in Waldkirchen (Bayern) statt. Abwechselnd kamen die Teilnehmer aus Österreich und Bayern zum Golfclub im jeweiligen Nachbarland um das gemeinsame Tournier auszutragen.

 “Der Anfang ist gemacht und die Projektziele können kontinuierlich ausgebaut werden. Die bereits erzielten Erfolge geben dazu Mut.“ (Josef Leutzinger, Marketingbeauftragter GC Bayerwald e.V.)

Es konnte die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Projektpartner (Nachbarclub) intensiviert werden. Durch die gemeinschaftlichen Aktivitäten, auch in Zusammenarbeit mit ansässigen Tourismusbüros, konnten Erfolge bei der Werbung um Gästespieler erreicht werden.

Foto Teilnehmer HochwaldcupFoto Flyer Hochwaldcup

 

 

Adalbert Stifter und das Schmugglerwesen im 19. Jahrhundert

Mit dem Begriff “Museum” assoziieren viele Menschen Langeweile. Zudem wird Adalbert Stifter unter dem Vorurteil, er sei ein nichts sagender Landschaftsbeschreiber, gesehen. Um den zur Weltliteratur gehörenden Schriftsteller auch den Menschen in der  heutigen Zeit nahe zu bringen, hat man ihn und Personen aus seinem damaligen Umfeld in einem Schauspiel “lebendig” werden lassen.Foto Theatergruppe

Mit dem Theaterspiel haben wir in Bayern und Oberösterreich jeweils ein breites Publikum erreicht. Es ist uns gelungen, Menschen nahezu jeder Altersgruppe und unterschiedlicher Bildungsschichten zu interessieren. Alle hatten Spaß bei der Wissensvermittlung über die Person Adalbert Stifter und an dem Geschichtsunterreicht über das Rosenberger Gut. Mit den Theaterwanderungen wurde eine moderne Museumspädagogik geschaffen, bei der das Lernen über die Sinne und mit viel Frohsinn erfolgt.

„Was groß ist, neigt sich dem Großen zu und wagt das Unglaubliche!“ 

Dieses Zitat von Adalbert Stifter gab mir den Antrieb für die Durchführung unseres Theater-Projektes. Es hat funktioniert. (Monika Süß/ Museumsleitung/ Text und Regie)

 

Mit dem Projekt

“Mühle – Mahlen – Sägen – Brot – Regionalversorgung”

wurde unter anderem ein 30-minütiger Film erstellt. Dieser Film zeigt eine Vielzahl aller Einrichtungen und Museen von Neumarkt-St. Veit bis Haag am Hausruck. Der Film wurde unter anderem in Kinocenter Eggenfelden sowie bei Deutschlands größter Seniorenmesse, “die 66” der Messe München, gezeigt. Mit kurzen YouTube-Sequenzen der einzelnen Stationen ist es gelungen, über soziale Medien auch junge Menschen für unsere Region und Einrichtungen zu erreichen.

Bild Projekt Mühle - Mahlen - Sägen - Brot - Regionalversorgung“Die Furthmühle war für uns der Ausgangspunkt, dass sich im Zuge der Europäischen Vereinigung der Fluss Inn vom trennenden zum verbindenden Element entwickelte. Dadurch war es möglich, die teilweise bereits bestehenden Kontakte ins Rottal zu intensivieren. So konnten beide Museumsstraßen in freundschaftlicher Zusammenarbeit Projekte umsetzten, von denen die Furthmühle auch sehr profitiert hat. Punktuelle Maßnahmen konnten gefestigt und institutionalisiert werden. Dies ermöglichte auch nach innen ein Stärkenbewusstsein zu entwickeln und durch den gemeinsamen Außenauftritt wesentlich mehr Resonanz im Zielpublikum zu erreichen. Gemeinsame, übergreifende Marketingaktivitäten förderten alle teilnehmenden Museen, Aufgabenteilung entlastete einzelne Akteure und bündelte die Kräfte effizient.” (Konsulent Meinrad Mayrhofer, Obmann Furthmühle)

Grenzüberschreitendes Sandsackmanagement zum Hochwasserschutz am Unteren Inn

“Das leidige Improvisieren bei Hochwasser hat endlich ein Ende!”

(Michael Hutterer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schärding anlässlich der Eröffnung des grenzüberschreitenden Sandsacklagers am 07. Oktober 2017 in Schärding)

Bild grenzüberschreitendes Sandsacklager

Durch das INTERREG-Projekt konnte für den grenzüberschreitenden Hochwasserschutz am Unteren Inn ein modernes und zweckmäßiges Sandsacklager geschaffen werden, das im neuen KAT-Lager Schärding (Lagerung aller für Hochwasser notwendigen Einsatz-Geräte für die Stadt Schärding) integriert ist. Damit können 120 Feuerwehrleute von 7 Feuerwehren aus 4 Gemeinden grenzüberschreitend ein professionell funktionierendes Sandsacklager nutzen. 30.000 Sandsäcke stehen jederzeit für den grenzüberschreitenden Hochwassereinsatz bereit, davon sind 6.000 bereits gefüllt und transportfähig eingelagert. Jede der 7 Feuerwehren aus Oberösterreich und Bayern hat Zugang mit eigenem Schlüssel, alle Feuerwehrleute sind auf die Bedienung und Nutzung der Einrichtungen bestens geschult. Im Rahmen der Eröffnung am 07. Oktober 2017 haben die Kameraden der Feuerwehren die verschiedenen Einrichtungen und Gerätschaften den interessierten Besuchern und Besucherinnen durchaus mit Stolz präsentiert. Die Kommandos der beteiligten Feuerwehren haben einen grenzüberschreitenden Alarm- und Einsatzplan erarbeitet, der detailliert die Abläufe und Zuständigkeiten bei verschiedenen Kategorien von Hochwässern und Starkregenereignissen regelt. Bei mehreren grenz- und gemeindeübergreifenden Übungen wurden der Alarm- und Einsatzplan sowie die Einrichtungen auf ihre Praxistauglichkeit überprüft. Die Entstehung des KAT-Lagers mit integriertem grenzüberschreitenden Sandsacklager konnte auf der Homepage der Feuerwehr Schärding laufend mitverfolgt werden.

Feuerwehr SchärdingBild Gitterbox Sandsäcke

Grenzüberschreitendes Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing Braunau-Simbach

„Braunau-Simbach wird als eine gemeinsame Stadt wahrgenommen, der täglich gelebte Austausch und Zusammenhalt über den Inn hinweg wird hochgeschätzt. Die Flüchtlingskrise sowie das Jahrhundert-Hochwasser als extreme Herausforderungen für beide Seiten haben dabei die Qualität des Miteinanders und die gemeinsame Verantwortung füreinander deutlich gemacht.“ (Ergebnis aus der Bürgerbefragung in Braunau und Simbach 2017)
„Das Stadtmarketing Braunau-Simbach ist ein gutes Beispiel, wie Europa funktionieren kann.“ (Mag. Johannes Waidbacher, Bürgermeister der Stadt Braunau)

Bild STS Braunau Simbach

Die Stadt-, Tourismus- und Standortmarketing Braunau-Simbach GmbH wurde 2015 mit sieben Gesellschaftern aus der oberösterreichischen Stadt Screenshot Website STS Braunau SimbachBraunau und der bayerischen Stadt Simbach, deren Stadtzentren nur durch den Inn und die Staatsgrenze getrennt sind, gegründet. Die beiden Städte, die beiden Tourismusverbände, der Verein Shopping in Braunau, die Werbegemeinschaft Simbach sowie die Messe Braunau haben ihre Aufgaben und Ressourcen gebündelt und eine gemeinsame Geschäftsstelle eingerichtet. Seit Anfang 2016 sind Geschäftsführerin Elke Pflug und Projektmanager Sebastian Markov nun im Einsatz, um die auf dem Papier gegründete stadt- und grenzübergreifende STS GmbH zu realisieren.
Von den geplanten gemeinsamen Leitprojekten sind einige teilweise schon umgesetzt. Der gemeinsame Webauftritt mit den Rubriken Braunau-Simbach (aktuelle Infos), Shoppen (für Einkaufsraum Braunau-Simbach), Veranstaltungen, Tourismus, Wirtschaft und Services (mit interaktiver grenzüberschreitender Karte, ÖPNV und Parken grenzüberschreitend) ist in der Vollversion seit 2017 online.
Vormals noch als „Braunauer Zehner“ und „Simbacher Gutscheinkarte“ jeweils nur auf eine Stadt begrenzt, führt der neu entwickelte „Brückenzehner“ nun beide Gutscheinkarten zusammen und ist grenzübergreifend in über 80 Mitgliedsbetrieben in Braunau und Simbach einlösbar. (Bild links: Geschäftsführerin Elke Pflug und Projektmanager Sebastian Markov präsentieren die Wort-Bild-Marke für STS Braunau-Simbach; Bild rechts: Webauftritt STS Braunau – Simbach)

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Grenzüberschreitende Tourismuskooperation Kirchham – s’InnviertelBild Zwei Radler am Inn

Der mehrgemeindige Tourismusverband s’Innviertel mit seinem Büro bei der oberösterreichischen Therme Geinberg und die Gästeinformation der Bayerischen Gemeinde Kirchham, in unmittelbarer Nachbarschaft bedeutendsten Thermen-Gemeinde Bad Füssing gelegen, sehen ihre gemeinsame Aufgabe darin, den zahlreichen The
rmengästen die Angebote aus der gesamten Grenzregion näher zu bringen.

Die Gemeinden und Betriebe in der Region rund um die Thermen haben Vielfältiges zu bieten, deshalb wurden zu den Schwerpunktthemen

Inn-Radweg, Römer-Radweg, Freizeit, Veranstaltungen, Brauchtum, Kultur und Thermenvielfalt

gemeinsame Videos mit den Attraktionen aus der gesamten Grenzregion gedreht. Sie werden auf den Homepages, den sozialen Medien und auch via QR-Code in denBild Messestand Nürnberg Innviertel Tourismus Broschüren der beiden Tourismusorganisationen werbewirksam in Szene gesetzt.

Selbstverständlich werden die Messeauftritte gemeinsam geplant und gemeinsam bestritten – auf jedem Messestand ist dann selbstverständlich die gesamte grenzüberschreite Region vertreten.

 

“Wir haben uns auf einer Freizeitmesse kennengelernt und schnell entdeckt, dass wir gut miteinander können und künftig zusammenarbeiten werden.” (Gerald Hartl, Geschäftsführer des Tourismusverbandes s’Innviertel, zu den Anfängen der Kooperation mit Franz Mühldorfer, Leiter der Gästeinformation der bayerischen Gemeinde Kirchham.)

 

 

 

 

Vernetzung BierWeltRegion

Die vor dem Projektzeitraum intensivierte Zusammenarbeit mit Bayerischen Partnern zum Thema “Bier” wurde im Jahr 2017 fortgesetzt. Dazu haben am 12. Mai und am 11. Juli 2017 zwei Treffen stattgefunden, die vor allem dazu dienten, Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu konkretisieren. Beim Kooperationstreffen am 12. Mai 2017 in Waldkirchen wurden unter dem Thema “Zusammenarbeit mit der BWR Mühlviertel” Maßnahmen überlegt, um das Thema “Bier” noch nächtigungsrelevanter zu machen. Der Verein der Bierpartner im Mühlviertel hat sich im Jahr 2017 in “BierWeltRegion Mühlviertel” umbenannt und unterstreicht nun umso deutlicher das Bekenntnis zum Thema “Bier” und  zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit. Am 11. Juli 2017 trafen Partner aus Bayern mit Mühlviertler Vertretern der Mühlviertel Marken GmbH und des Vereins zur Diskussion folgender Punkte zusammen: Aktuelle Themen der Zusammenarbeit und Bericht über das “Schlüsselprojekt zwischen der Mühlviertel Marken GmbH und Oberösterreich Tourismus”. Folgende gemeinsame Aktivitäten sind für die Zukunft angedacht: Aufbau eines lokalen Empfehlungsnetzwerks der Betriebe in Niederbayern und im Mühlviertel, größere Verbreitung von Pressemeldungen und abgestimmte, gemeinsame Auftritte um die Aufmerksamkeit zu erhöhen.

                                              Bild Netzwerktreffen BierWeltRegion    

“Gemeinsam mit unseren Partnern in der bayerischen Bier-Tourismus-Szene haben wir die Möglichkeit, unser Leitthema Bier für den Gast noch vielseitiger aufzubereiten. Die Zusammenarbeit, die durch das INTERREG-Kleinprojekt intensiviert wurde, gewinnt weiterhin an Kraft. Für die Zukunft haben wir einiges vor – wie ein gemeinsames Empfehlungsmarketing oder gegenseitige Darstellung im Presse- und PR-Bereich.” (Mag. Sigrid Walch, Geschäftsführerin Mühlviertel Marken GmbH)

Königswege und Bergresidenzen im Voralpenland von Bayern und Tirol

Ende September fiel der Startschuss zum länderübergreifenden Projekt „Königswege und Bergresidenzen im Voralpenland von Bayern und Tirol“. Bei diesem Schulkooperationsprojekt begeben sich die Schülerinnen und Schüler des Staffelsee-Gymnasiums in Murnau und des Bundesrealgymnasiums in Reutte im Laufe des Schuljahres gemeinsam auf Spurensuche. Thematisch dreht sich alles um die bayerischen Hoheiten König Max II., Königin Marie und Märchenkönig Ludwig II. sowie um die Jagdhütten, Reitwege, Königsstraßen und Wanderrouten der bayerischen Herrscher. Im Rahmen von Projektseminaren und Wahlkursen sowie mit Unterstützung von IT-Experten wollen sie gemeinsam Wander- und Erlebnis-App samt königlicher Wanderkarte entwickeln. Gearbeitet wird in länderübergreifenden Teams, die digital miteinander vernetzt sind. Zudem treffen sich die Schülerinnen und Schüler zu gemeinsamen Veranstaltungen und Exkursionen in Bayern und Tirol.

Das Projekt knüpft damit an die Bayerische Landesausstellung 2018 „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“ an. Die Wittelsbacher kamen regelmäßig zur Erholung ins „bayerische Gebirg“ sowie zum Jagen, Fischen, Bergsteigen und zu Ausfahrten in die Umgebung. Aufgabe der Schülerinnen und Schüler wird es sein, Spuren ihres Aufenthalts im Oberland und Außerfern zu finden. (Dr. Nikolaus Faulstroh, Koordinator der Landesausstellung für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Leadpartner).

Bild Schülergruppe Staffelsee Gymnasium

Foto Literaturbörse Herbert PrieschlLiteraturbörse – Meine Geschichte, deine Geschichte

“Im Zuge der Arbeit an dem Projekt “Literaturbörse” war und ist es immer wieder beeindruckend, wie Literatur die zwischenmenschliche Kommunikation bereichern und positiv beeinflussen kann.” (Ulf Dückelmann, Projektleiter)

Die Umsetzung des Projekts “Literaturbörse – Meine Geschichte, deine Geschichte” ermöglichte es erstmals, einen Überblick der zeitgenössischen Literaturlandschaft aus OÖ und Bayern zu schaffen: die spannendsten literarischen Neuerscheinungen, ein Verzeichnis der Verlage und Literatur-Netzwerke aus OÖ/BY wurden recherchiert, gesammelt, in einer 40-seitigen Broschüre dokumentiert und in Form einer Theater-Literatur-Performance inkl. Büchermesse einem literaturbegeisterten Publikum öffentlich präsentiert.

 

 

 

(Foto: Herbert Prieschl)

 

Grenzenlos Nachhaltigkeit lernen – Bildungspartnerschaft Biosphärenpark Lungau und Biosphärenregion Berchtesgadener Land

Im Rahmen des Projektes erfolgte zwischen der Biosphärenregion Berchtesgadener Land und dem Biosphärenpark Salzburger Lungau eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit hinsichtlich der Bildungsarbeit im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Zudem wurde in einem Pilotprojekt Umsetzungsmöglichkeiten hinsichtlich der Klimaneutralität in beiden Verwaltungsstellen eruiert.

 

 „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen hat beide Projektpartner inhaltlich weitergebracht. Aus zwei unterschiedlichen Ansätzen wurden die erfolgreichsten Komponenten in das jeweils andere Bildungsprogramm integriert und dieses dadurch weiterentwickelt.“ , so Dr. Peter Loreth, Leiter der Verwaltungsstelle Biosphärenregion Berchtesgadener Land.

Detailanalyse Geh- und Radbrücken über Saalach (Freilassing und Salzburg) und Salzach (Saaldorf-Surheim und Anthering)

Ziel des Projektes war es, abgestimmte Planungen und Kostenschätzungen für die Errichtung der grenzüberschreitenden Brücken zu schaffen. Dabei galt es die unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen (z.B: Natur- und Wasserschutz) ebenso zu berücksichtigen, wie die verschiedenen Förderungen in den beiden Ländern. Nach Abschluss des Projektes konnte die einreichfähige Planung von zwei grenzüberschreitenden Brücken vorgestellt werden.

Die grenzüberschreitenden Brücken wären eine deutliche Verbesserung für zu Fußgehende und Radfahrende, da sich dadurch die Distanzen verringern. Grenzüberschreitende Brücken sind auch wichtig, um die Menschen grenzüberschreitend zusammen zu bringen. Die Detailanalyse war dabei ein wichtiger Schritt dafür.

Grenzenlos Ackern für nachhaltige Bildung, Ernährung und Landwirtschaft

Die grenzüberschreitende Kooperation vierer Projektpartner:innen ermöglichte den Schülerinnen und Schülern sich intensiv mit den Themen Ernährung, Regionalität, Saisonalität, Gemüse-Anbau, Ernte und Verarbeitung auseinanderzusetzen –  sowohl durch theoretische Inputs (Bildungsmaterialien) aber besonders durch praktisches Arbeiten (Schul-Acker).

 

 „Wer als Kind seine Umwelt achten lernt und erfährt, wie gesunde Lebensmittel produziert werden, der handelt auch als Erwachsener entsprechend achtsam und hinterlässt eine enkelgerechte Welt, freut sich Norbert Rainer (Geschäftsführer des Klimabündnis OÖ, Lead Partner).

 

Entwicklung und Etablierung grenzüberschreitender Bildungsangebote im ökologischen Landbau (GÖL)

Durch das Projekt konnten grenzüberscheitend Bildungsangebote im ökologischen Landbau entwickelt und durchgeführt werden. So wurden beispielsweise die „Schlägler Biogespräche“ initiiert oder Lehrausgänge bei Staatsgut Kringell angeboten.

„Mit den Lernaufgaben kann ich künftig meine Kursteilnehmer besser ausbilden. Das hat mir genau bis jetzt noch im Unterricht gefehlt.“ Matthias Lippl (Vortragender im Staatsgut Kringell)

 

Grenzgänger – hochalpiner Etappen-Wandersteig

Besucherlenkung ist das Gebot der Stunde im alpinen Raum. Es hat sich seit Jahren – und nochmals verstärkt durch die Corona-Pandemie – ein hoher touristischer Druck auf inländische und nahe alpine Reiseziele ergeben.

In dem Projekt „Grenzgänger“ schufen die Projektpartner mit gut ausgeschilderten und gesicherten, klar ersichtlichen Wegen ein Angebot, das die Wanderer lenkt und somit die einzigartige Natur im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen und im Natura 2000-Gebiet Vilsalpsee sowie entlang des Grenzverlaufs rund um den Hochvogel schützt und bewahrt.

Insgesamt wurden 65 Kilometer grenzüberschreitende Bergwege dauerhaft begehbar gemacht und damit eine bis dato im Alpenraum in dieser Größenordnung nicht bekannte Inwertsetzungsmaßnahme realisiert.

 

Entwicklung des naturgebundenen Gesundheitstourismus entlang des Lech

Zielsetzung des Projektes Lebensspur Lech war und ist die Vertiefung des bereits über andere Projekte sehr gut entwickelten grenzüberschreitenden Erlebnisraums entlang des Wildflusses Lech auch in gesundheitstouristischer Hinsicht und auf Basis des Naturheilverfahrens von Sebastian Kneipp.

Die Ausweitung der vertrauensvollen Kooperation auch auf diesen Bereich und die Verstetigung der Entwicklungsachse Lech ist die eine zentrale Errungenschaft. Die andere ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Destinationen durch die zeitgemäße Produktentwicklung und Qualifizierung.

Das Projekt ist somit ein weiterer Meilenstein, touristisch relevante und überzeugende Angebote am Markt zu platzieren und gleichzeitig das Zusammenwachsen Europas zu dokumentieren. Die grenzüberschreiende Zusammenarbeit hat ein Höchstmaß an Selbstverständlichkeit erreicht.

Geschäftsstellenförderung EUREGIO via salina 2019-2021 zur grenzübergreifenden Unterstützung der regionalen Governancestrukturen

Besonders herausstechend für das Projekt ist die Erstellung der euregionalen Strategie für die Programmperiode 2021-2027. Die Herausforderung dabei war es, diese auf das gesamte Euregio-Gebiet anzupassen. Und weiters, für das gesamte Gebiet eine zusammenfassende Strategie zu entwickeln, die diesem trotz der landschaftlich unterschiedlichen Gegebenheiten gerecht wird. Neben den landschaftlichen Unterschieden war es auch entscheidend, allen Projektkategorien gerecht zu werden und die Strategie offen für viele weitere Projektideen zu halten.

Wichtig im Erarbeitungsprozess ist es daher, einen regen Austausch mit den Projektpartnern zu führen und in enger Zusammenarbeit mit anderen Euregios – wie hier mit der Euregio ZWK – zu stehen. Daneben stand die umfassende Neustrukturierung der Euregio via salina im Vordergrund, mit dem Ergebnis der Gründung eines grenzüberschreitenden Vereins Euregio via salina e.V. zum 01.01.2022.

Auf Projektebene wurden im Jahr 2021 15 Kleinprojekte bei der Umsetzung und Abrechnung begleitet.

Unterstützung der regionalen und lokalen Governance zur Förderung grenzüberschreitender Initiativen im Raum Oberösterreich-Bayern 2019-2021

Die besondere Errungenschaft dieses Projektes ist die Weiterentwicklung der EUREGIO-Strukturen im oö-bayerischen Grenzraum. Die Vereine Inn-Salzach-EUREGIO/Regionalmanagement Innviertel-Hausruck, EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald/Regionalmanagement Mühlviertel, EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn e.V sowie der Landkreis Altötting haben sich zu einer grenzübergreifenden Arbeitsgemeinschaft (ARGE EUREGIO) zusammengeschlossen. Für dieses Territorium der ARGE EUREGIO wurde erstmals eine Euregionale Strategie ausgearbeitet, in der die drei Handlungsfelder Naturraum, Tourismus und Kultur für die künftige Grenzraumentwicklung definiert wurden.

Wesentliche Ziele der gemeinsamen Arbeit sind der Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, die Verbesserung der Lebensqualität und des Lebens- und Naturraumes in der Grenzregion und die Stärkung der Region im Wettbewerb der Regionen.

Während der Projektlaufzeit von 2019 bis 2021 wurden zudem 16 Kleinprojekte mit insgesamt 42 Projektteilnehmer*innen sowie 13 Großprojekte aus dem oö-bayerischen Grenzraum bei der Projektentwicklung, Antragstellung, Projektumsetzung und Abrechnung bzw. Berichtslegung unterstützt.

 

 

(Foto: EUREGIO BWBWUI)

Euregio-Förderung Inntal – Chiemsee – Kaisergebirge – Mangfalltal

Das Projekt fokussierte die verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen dem Tiroler Unterland, dem Landkreis Rosenheim, der kreisfreien Stadt Rosenheim und dem Landkreis Traunstein.

Insbesondere wurden folgende Aktivitäten gesetzt:

  • Umfassendes Kleinprojekteservice
  • Initiierung und Unterstützung von Großprojekten
  • Publizitätsmaßnahmen /grenzüberschreitende Veranstaltungen
  • Mitarbeit an der Programmumsetzung

Weiters wurde an der neuen Grenzraumstrategie für den Euregio Inntal Raum gearbeitet

Durch die umgesetzten und von der Euregio Inntal servicierten Interreg Projekten konnten vor allem im Wirtschafts -und Mobilitätssektor verbindliche Kooperationen und Arbeitsvereinbarungen geschaffen werden. Auch im Tourismusbereich konnten zahlreiche Projekte initiiert und begleitet werden.

Mobility for Future

Mit der Mobility for Future Akademie / Roadshow  konnten die Projektpartner in mehr als 60 Schulklassen Umweltbewusstsein schaffen bzw. die ersten, entscheidenden Schritte in diese Richtung setzen.

“Unser Anspruch ist und war es so viele Menschen wir möglich zu informieren und auf die Notwendigkeit Klimaschutz hinzuweisen und das ist uns gelungen.”, so Sebastian Vitzthum (Projektmanager Lead Partner IONICA Mobility).

Vielen Schüler*innen war bewusst, wie wichtig es ist, auf die Umwelt und unsere Umgebung zu achten. Das positive Feedback war der Beweis, dass das Projekt erfolgreich war. Auch die Nachfrage bei der Velocity Tour und dass jede Tour ausgebucht war, zeigt, dass wir mit diesem Projekt etwas Positives bewirkt haben und weiterhin können.

Die Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern, die in unterschiedlichen Ländern  (BayAut) sitzen, zeigte, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. Die Velocity Tour brachte beispielsweise viele Touristen aus Bad Reichenhall nach Zell am See oder umgekehrt. Die Zusammenarbeit ließ Barrieren schmelzen, die gerade im Tourismus aufgrund des Kirchturmdenkens vorher noch bestanden.

Bausteine für KI-basierte Optimierungen in der industriellen Fertigung

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft im Bereich der Digitalisierung und somit auch der industriellen Digitalisierung.

Das Konsortium ha t ein grenzübergreifendes Kompetenznetzwerk aufgebaut, welches grundlegende Bausteine für KI-basierte Optimierungen in der industriellen Fertigung untersucht, erforscht, entwickelt und präsentiert hat. Das Thema Künstliche Intelligenz in industriellen Umgebungen wurde dabei grundlegend aufbereitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die zusammengefassten Hauptergebnisse des Projektes sind öffentlich auf der Webseite www.ki-net.eu in Form eines Anwendungsleitfadens (Langfassung), einer Projektbroschüre (Kurzfassung) und zahlreichen Beispielen für Anwendungsfälle inkl. Videos einiger Softwareprototypen zugänglich.

Es ist von größter Bedeutung, grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz durch Förderprogramme wie Interreg Österreich-Bayern zu unterstützen. Nur so kann die Europäische Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichergestellt werden. Forschung endet nicht an Grenzen.“, so Dr. Bernhard Freudenthaler, Lead-Partner Software Competence Center Hagenberg GmbH.

 

 

 

 

(Fotos: SCCH/Sabine Stockinger)

Artenschutz und Umweltbildung am Inn von der Quelle bis zur Mündung

Entlang des Inns wandernde Tier- und Pflanzenarten machen nicht an Ländergrenzen halt, so kann auch ihr Zustand nicht allein durch punktuelle Maßnahmen verbessert werden. Durch das grenzüberschreitende Netzwerk von abgestimmten Maßnahmen – sei es im Bereich Lebensraum- und Artenschutz oder Umweltbildung und Kommunikation – entlang des gesamten Flusslaufes konnte mit diesem Projekt ein grenzüberschreitender Mehrwert erzielt werden.

Als zentrales Projektergebnis ist zudem der „Aktionsplan Artenschutz für den Inn“ entwickelt worden. Dieser enthält erstmals ein ganzheitliches Leitbild für den Inn, sowie zahlreiche geeignete Handlungsempfehlungen, die bereits bestehende negative Einflüsse auf den Alpenfluss mildern und die Lebensbedingungen für Flora und Fauna verbessern sollen.

„Nur noch acht Prozent der Gewässerstrecke des Inns gelten als naturnah und nur noch 30 Prozent der Seitenbäche sind ohne jegliche Unterbrechung mit dem Inn verbunden. Dank des INNsieme-Projekts gibt es für gefährdete Arten wieder Hoffnung auf Erholung, etwa für Äsche, Flussuferläufer oder Deutsche Tamariske.“ – Projektleiter Gerhard Egger vom WWF.

(Fotos: WWF Österreich)