Spezifisches Ziel 4

Verbesserung der Biodiversität durch grenzüberschreitende Managementstrukturen von Schutzgebieten, Biodiversitätspartnerschaften, Arten- und Bodenschutzprojekte

Ergebnisse, die erreicht werden sollen

Es wird angestrebt, in der ökologisch sehr sensiblen Programmregion die Biodiversität zu bewahren, bzw. einen günstigen Zustand herzustellen – dies sowohl in den Natura 2000-Gebieten, als auch darüber hinaus in anderen programmrelevanten Schutzgebieten. Ein zentrales erwartetes Ergebnis ist hierbei die Einrichtung gemeinsamer, grenzübergreifender Managementstrukturen. Vorrangig soll dies den Erhalt der Artenvielfalt sichern, aber darüber hinaus auch der Entstehung von Nutzungskonflikten vorbeugen. Besonders die zum Teil knappen Flächenressourcen in den alpinen Programmgebieten sowie der Zuwachs dauerhaft versiegelter Flächen bedürfen spezieller Sorgfalt.

Durch den Mehrwert der grenzüberschreitenden Initiativen zur Verbesserung der Biodiversität soll insbesondere die Fläche der betreuten Europaschutzgebiete im Programmraum ausgeweitet werden. Dies wird im Ergebnisindikator als „Erhöhung der Fläche der betreuten Europaschutzgebiete“ gemessen.

Beispielhafte Maßnahmen

  • Aufbau von grenzübergreifenden Management- und Betreuungsstrukturen von Schutzgebieten sowie Entwicklung damit zusammenhängender Konzepte zur Vernetzung der Schutzgebiete;
  • Aufbau von Monitoring- und Informationssystemen sowie von spezialisierten Datenbanken (z.B. Flächenmonitoring);
  • Aktivitäten zur Verbesserung der Kenntnisse über Ökosysteme und Ökosystemdienstleistungen in der Region, Maßnahmen zur Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung;
  • Lebensraum-, Boden- und Artenschutzprojekte in grenzübergreifenden Räumen mit dem Ziel der Förderung der natürlichen Dynamik der Biodiversität in Schutzgebieten, in geeigneten Teilen der Alpen sowie in Biosphärenreservaten, in Naturwaldreservaten sowie in intakten, renaturierten und zu renaturierenden Flächen;
  • Erarbeitung gemeinsamer Projekte in den Bereichen Wasserwirtschaft, Naturerfahrung und -schutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, einschließlich deren Umsetzung;

Zielgruppen

Öffentliche und private Institutionen, Gebietskörperschaften (Kommunen, Länder, Kreise,..), Zweckverbände, Unternehmen, Interessensvertretungen

Outputindikatoren

  • Zahl der Schutzgebiete unter gemeinsamem Management
  • Zahl der umgesetzten Arten- und Bodenschutzkonzepte